DMS CAMPUS ist eine experimentelle Bildungs- und Denkwerkstatt zur Erörterung zukunftsorientierter politischer Bildung in einer komplexen Gesellschaft. 

DMS CAMPUS bietet Impulse von ausgewiesenen Expertinnen und Experten, fundierte Hintergründe und multiperspektivische Einblicke in aktuelle wissenschaftliche und politische Debatten zu Demokratiebildung in einer veränderten Welt. 

DMS CAMPUS besteht aus einer Serie von 60-minütigen Online-Veranstaltungen, die sich ausgewählten Themenschwerpunkten widmen. Die Veranstaltungen können live mitverfolgt werden, sind aber auch im Nachhinein abrufbar. 

DMS CAMPUS 2023

Was heißt eigentlich ‚Zeitenwende‘?
Demokratie und politische Bildung vor neuen Fragen 

Dialog macht Schule lädt ein zu einer Standortbestimmung politischer Bildung in einer veränderten Welt. 

Die unübersehbaren Zäsuren der letzten Monate – ausgelöst durch den russischen Krieg gegen die Ukraine – verlangen nach einer breiten gesellschaftlichen Debatte. Auch in der politischen Bildung braucht es neues Wissen und Perspektiven, um die Menschen angesichts zahlreicher Umbrüche zu selbstständigen Urteilen sowie zur Übernahme von Verantwortung zu ermutigen. 

Wie aber kann und muss sich politische Bildung in dieser veränderten Welt verorten? Welche Folgen hat der Krieg und die überall diskutierte ‚Zeitenwende‘ für unser Verständnis von Politik und Gesellschaft in Deutschland? 

Diese Fragen wollen wir exemplarisch anhand zweier zentraler Themenfelder behandeln: 

• Die Bedeutung der Zeitenwende in der deutschen Politik und Gesellschaft 

• Demokratiebildung in der Migrationsgesellschaft: Neue Fragen und Prioritäten? 

Im ersten Schwerpunkt steht die Bedeutung des russischen Überfalls auf die Ukraine im Mittelpunkt. Bundeskanzler Scholz sprach danach von einer Zeitenwende in der Geschichte Europas. Ernste Fragen nach Krieg und Frieden, nach der Verantwortung Deutschlands in Zeiten globaler Krisen, nach der Zukunft der deutschen (und europäischen) Energie- und Wirtschaftspolitik, nach der Abhängigkeit von Wirtschaftspartnern wie China stehen auf der Tagesordnung. Brauchen wir – wie der bulgarische Politologe Ivan Krastev postuliert – eine ‚starke‘ (resiliente) Gesellschaft, um den kommenden Krisen gewachsen zu sein?

Unbestritten ist, dass militärische Themen kontroverser denn je debattiert werden, etwa wenn es um das Ausmaß militärischer Unterstützung für die Ukraine geht. Kritiker befürchten eine ‚Militarisierung‘ des politischen Diskurses. Auch die wirtschaftliche Globalisierung hat ihre Unschuld verloren, ‚Risiken und Nebenwirkungen‘ unserer Ex- und Importe werden neu bewertet.

In unserer zweiten Serie von Online-Gesprächen ab Mitte April 2023 stellen wir unser Schwerpunkthema ‚Demokratiebildung in der Migrationsgesellschaft‘ in den Mittelpunkt. Wie können wir chancenorientiert den Zusammenhalt in liberalen (Migrations-)Gesellschaften fördern? Was haben wir erreicht, was müssen wir in Frage stellen?

Weitere Informationen folgen in den nächsten Wochen.

Die Ergebnisse und Impulse werden in einen öffentlichen Fachtag zum Thema ‚Politische Bildung nach der Zeitenwende: Standortbestimmung und Perspektiven‘ im Sommer 2023 einfließen.

I. ‚Zeitenwende‘

Bedeutung und Folgen des Krieges für Deutschland

Mittwoch, 15. Februar 2023

→ 12:00 bis 13:00 Uhr

Eine ‚Zeitenwende‘ hat Bundeskanzler Scholz den Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine genannt. Welche Bilanz lässt sich nach fast einem Jahr ziehen? Wohin steuert die internationale Ordnung? Wie sind die Werte und Interessen unterschiedlicher Akteure im Krieg einzuschätzen? Welche neue Russlandpolitik brauchen wir? Und: Wie könnte ein Ende des Krieges aussehen? 

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Impulse durch:

Prof. Dr. Thomas Jäger
Universität zu Köln
Thomas Jäger ist Politikwissenschaftler
mit Schwerpunkt Internationale Politik
und Außenpolitik an der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Jan Claas Behrends
Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
Jan Claas Behrends ist deutscher Historiker
und Hochschullehrer. Sein Forschungsschwerpunkt
ist u.a. die Zeitgeschichte Osteuropas.
Denis Trubetskoy
Freier Journalist, Kyiv
Denis Trubetskoy wurde in Sewastopol
auf der Krim geboren und berichtet seit
2015 von Kyiv aus für deutschsprachige
Medien über ukrainische Politik und Gesellschaft.

II. ‚Zeitenwende‘

Osteuropa und Russland auf unserer mentalen Landkarte

Mittwoch, 22. Februar 2023

→ 12:00 bis 13:00 Uhr

Mit ukrainischen und deutschen Experten sprechen wir über die Wahrnehmung Osteuropas und Russlands in Deutschland. Welche Folgen hat der Krieg für unser Verständnis von Geschichte und Gegenwart der Ukraine, für die Wahrnehmung Russlands und der Nachbarstaaten in Osteuropa? Wo sollten neue Akzente und Schwerpunkte in der politischen Bildung gesetzt werden?

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Impulse durch:

Kateryna Mishchenko
Ukrainische Verlegerin
Kateryna Mishchenko ist Essayistin,
Übersetzerin und Verlegerin aus Kyiv.
Kateryna Stetsevych
Bundeszentrale für politische Bildung
Kateryna Stetsevych ist Kuratorin
und leitet die Projektgruppe Mittel-
und Osteuropa in der Bundeszentrale
für politische Bildung.
Stefan Melle
Austausch e.V., Berlin
Stefan Melle ist Osteuropa-Experte
und Journalist sowie Geschäftsführer
von Austausch e.V., der 1992 als
Deutsch-Russischer Austausch gegründet wurde.

III. ‚Zeitenwende‘

Vom Umgang mit Abhängigkeiten in einer veränderten Welt: Fokus China

Mittwoch, 1. März 2023

→ 15:00 bis 16:00 Uhr

Chinas Gewicht in der Weltpolitik hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine wird die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft vom chinesischen Markt kritischer gesehen. Eine ‚Zeitenwende‘ auch in unserem Verhältnis mit China? Schwierige Fragen stellen sich: Brauchen wir eine neue Chinastrategie? Welche Werte und Interessen verfolgen wir im Umgang mit China? Wie sehen amerikanische und chinesische Perspektiven für die künftige Weltordnung aus?

Aufzeichnung ansehen

Impulse durch:

Dr. Gudrun Wacker
Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
Dr. Gudrun Wacker ist Senior Fellow
in der Forschungsgruppe Asien der
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.
Zhang Junhua
Geopolitical Intelligence Services AG, Berlin
Zhang Junhua ist Professor (em.) für Politikwissenschaft
der Shanghai Jiao Tong University und schreibt u.a.
über Chinas politisches System und internationale Sicherheit.
Ian Johnson
Council on Foreign Relations, New York
Ian Johnson ist Schriftsteller, Forscher
und Senior Fellow für Chinastudien am
Council on Foreign Relations. Er ist Experte
für chinesische Politik, Gesellschaft und Religion.

Moderation:

Christoph Müller-Hofstede
Dialog macht Schule gGmbH
Christoph Müller-Hofstede ist Referent für Demokratiebildung in der Migrationsgesellschaft bei Dialog macht Schule.

Im ersten Schwerpunkt steht die Bedeutung des russischen Überfalls auf die Ukraine im Mittelpunkt. Bundeskanzler Scholz sprach danach von einer Zeitenwende in der Geschichte Europas. Ernste Fragen nach Krieg und Frieden, nach der Verantwortung Deutschlands in Zeiten globaler Krisen, nach der Zukunft der deutschen (und europäischen) Energie- und Wirtschaftspolitik, nach der Abhängigkeit von Wirtschaftspartnern wie China stehen auf der Tagesordnung. Brauchen wir – wie der bulgarische Politologe Ivan Krastev postuliert – eine ‚starke‘ (resiliente) Gesellschaft, um den kommenden Krisen gewachsen zu sein?

DMS CAMPUS ist eine experimentelle Bildungs- und Denkwerkstatt zur  Erörterung zukunftsorientierter politischer Bildung in einer komplexen  Gesellschaft. 

DMS CAMPUS bietet Impulse von ausgewiesenen Expertinnen und Experten, fundierte Hintergründe und multiperspektivische Einblicke in aktuelle wissenschaftliche und politische Debatten zu Demokratiebildung in einer veränderten Welt. 

DMS CAMPUS besteht aus einer Serie von 60-minütigen Online-Veranstaltungen, die sich ausgewählten Themenschwerpunkten widmen. Die Veranstaltungen können live mitverfolgt werden, sind aber auch im Nachhinein abrufbar. 

DMS CAMPUS 2023

Was heißt eigentlich ‚Zeitenwende‘?
Demokratie und politische Bildung vor neuen Fragen 

Dialog macht Schule lädt ein zu einer Standortbestimmung politischer Bildung in einer veränderten Welt. 

Die unübersehbaren Zäsuren der letzten Monate – ausgelöst durch den russischen Krieg gegen die Ukraine – verlangen nach einer breiten gesellschaftlichen Debatte. Auch in der politischen Bildung braucht es neues Wissen und Perspektiven, um die Menschen angesichts zahlreicher Umbrüche zu selbstständigen Urteilen sowie zur Übernahme von Verantwortung zu ermutigen. 

Wie aber kann und muss sich politische Bildung in dieser veränderten Welt verorten? Welche Folgen hat der Krieg und die überall diskutierte ‚Zeitenwende‘ für unser Verständnis von Politik und Gesellschaft in Deutschland? 

Diese Fragen wollen wir exemplarisch anhand zweier zentraler Themenfelder behandeln: 

• Die Bedeutung der Zeitenwende in der deutschen Politik und Gesellschaft 

• Demokratiebildung in der Migrationsgesellschaft: Neue Fragen und Prioritäten?

Unbestritten ist, dass militärische Themen kontroverser denn je debattiert werden, etwa wenn es um das Ausmaß militärischer Unterstützung für die Ukraine geht. Kritiker befürchten eine ‚Militarisierung‘ des politischen Diskurses. Auch die wirtschaftliche Globalisierung hat ihre Unschuld verloren, ‚Risiken und Nebenwirkungen‘ unserer Ex- und Importe werden neu bewertet.

In unserer zweiten Serie von Online-Gesprächen ab Mitte April 2023 stellen wir unser Schwerpunkthema ‚Demokratiebildung in der Migrationsgesellschaft‘ in den Mittelpunkt. Wie können wir chancenorientiert den Zusammenhalt in liberalen (Migrations-)Gesellschaften fördern? Was haben wir erreicht, was müssen wir in Frage stellen?

Weitere Informationen folgen in den nächsten Wochen.

Die Ergebnisse und Impulse werden in einen öffentlichen Fachtag zum Thema ‚Politische Bildung nach der Zeitenwende: Standortbestimmung und Perspektiven‘ im Sommer 2023 einfließen.

I. ‚Zeitenwende‘

Bedeutung und Folgen des Krieges für Deutschland

Mittwoch, 15. Februar 2023

→ 12:00 bis 13:00 Uhr

Eine ‚Zeitenwende‘ hat Bundeskanzler Scholz den Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine genannt. Welche Bilanz lässt sich nach fast einem Jahr ziehen? Wohin steuert die internationale Ordnung? Wie sind die Werte und Interessen unterschiedlicher Akteure im Krieg einzuschätzen? Welche neue Russlandpolitik brauchen wir? Und: Wie könnte ein Ende des Krieges aussehen? 

II. ‚Zeitenwende‘

Osteuropa und Russland auf unserer mentalen Landkarte

Mittwoch, 22. Februar 2023

→ 12:00 bis 13:00 Uhr

Mit ukrainischen und deutschen Experten sprechen wir über die Wahrnehmung Osteuropas und Russlands in Deutschland. Welche Folgen hat der Krieg für unser Verständnis von Geschichte und Gegenwart der Ukraine, für die Wahrnehmung Russlands und der Nachbarstaaten in Osteuropa? Wo sollten neue Akzente und Schwerpunkte in der politischen Bildung gesetzt werden?

III. ‚Zeitenwende‘

Vom Umgang mit Abhängigkeiten in einer veränderten Welt: Fokus China

Mittwoch, 1. März 2023

→ 15:00 bis 16:00 Uhr

Chinas Gewicht in der Weltpolitik hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine wird die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft vom chinesischen Markt kritischer gesehen. Eine ‚Zeitenwende‘ auch in unserem Verhältnis mit China? Schwierige Fragen stellen sich: Brauchen wir eine neue Chinastrategie? Welche Werte und Interessen verfolgen wir im Umgang mit China? Wie sehen amerikanische und chinesische Perspektiven für die künftige Weltordnung aus?

Impulse durch:

Impulse durch:

Impulse durch:

Prof. Dr. Thomas Jäger
Universität zu Köln
Thomas Jäger ist Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln.
Kateryna Mishchenko
Ukrainische Verlegerin
Kateryna Mishchenko ist Essayistin, Übersetzerin und Verlegerin aus Kyiv.
Dr. Gudrun Wacker
Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
Dr. Gudrun Wacker ist Senior Fellow in der Forschungsgruppe Asien der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.
Prof. Dr. Jan Claas Behrends
Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
Jan Claas Behrends ist deutscher Historiker und Hochschullehrer. Sein Forschungsschwerpunkt ist u.a. die Zeitgeschichte Osteuropas.
Kateryna Stetsevych
Bundeszentrale für politische Bildung
Kateryna Stetsevych ist Kuratorin und leitet die Projektgruppe Mittel- und Osteuropa in der Bundeszentrale für politische Bildung.
Zhang Junhua
Geopolitical Intelligence Services AG, Berlin
Zhang Junhua ist Professor (em.) für Politikwissenschaft der Shanghai Jiao Tong University und schreibt u.a. über Chinas politisches System und internationale Sicherheit.
Denis Trubetskoy
Freier Journalist, Kyiv
Denis Trubetskoy wurde in Sewastopol auf der Krim geboren und berichtet seit 2015 von Kyiv aus für deutschsprachige Medien über ukrainische Politik und Gesellschaft.
Stefan Melle
Austausch e.V., Berlin
Stefan Melle ist Osteuropa-Experte und Journalist sowie Geschäftsführer von Austausch e.V., der 1992 als Deutsch-Russischer Austausch gegründet wurde.
Ian Johnson
Council on Foreign Relations, New York
Ian Johnson ist Schriftsteller, Forscher und Senior Fellow für Chinastudien am Council on Foreign Relations. Er ist Experte für chinesische Politik, Gesellschaft und Religion.

Moderation:

Christoph Müller-Hofstede
Dialog macht Schule gGmbH
Christoph Müller-Hofstede ist Referent für Demokratiebildung in der Migrationsgesellschaft bei Dialog macht Schule.