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Allgemein

Fachgespräch mit der Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek

By 8. Dezember 2020Dezember 10th, 2021No Comments

Am 3. Dezember 2020 luden die Integrationsstaatsministerin und Schirmherrin von Dialog macht Schule, Annette Widmann-Mauz, sowie die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek zu einem digitalen Expertengespräch zum Thema „Lehrerinnen und Lehrern den Rücken stärken – Haltung zeigen gegen Extremismus“ ein. Zu diesem Fachgespräch war auch der Dialog macht Schule Gründer und Geschäftsführer Hassan Asfour eingeladen.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Diskussionen über die zunehmende Bedrohung von Lehrkräften tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Ländern, aus Wissenschaft, von Stiftungen, der Bildungspraxis, von Migrantenorganisationen und Lehrerverbänden sowie Lehrkräfte über die Herausforderungen aus, vor denen Lehrerinnen und Lehrer bei der Behandlung kontroverser, interkulturell oder religiös sensibler Themen im Unterricht stehen. Ebenso erörterten sie, wie Lehrkräfte in ihrem Bildungsauftrag weiter unterstützt werden können.

Bundesbildungsministerin Karliczek erklärte hierzu: „Unsere Lehrerinnen und Lehrer leisten auch in der Vermittlung der Werte in unserer Gesellschaft einen unschätzbaren Dienst. Wir müssen uns auch gerade dann vor sie stellen, wenn sie in diesem Zusammenhang unter Druck gesetzt werden.“ Integrationsstaatsministerin Widmann-Mauz pflichtete ihr bei: „Wir müssen Lehrerinnen und Lehrern, die in unseren Schulen tagtäglich für unsere Werte einstehen, den Rücken stärken – gerade wenn sie Haltung beziehen. Schulen müssen ein geschützter Raum sein, in dem offen und respektvoll darüber diskutiert wird, was die Werte unseres Grundgesetzes im Alltag bedeuten.“

Hassan Asfour stellte unsere Perspektive auf das Thema dar und veranschaulichte sie durch Einblicke aus unserer Praxis in der Kooperation mit Schulen. Er wies in diesem Kontext auf die bedeutende Rolle der Ausbildung von Lehrkräften hin. Lehrerinnen und Lehrern müsste bereits in ihrer Ausbildung eine sogenannte „Haltungskompetenz“ vermittelt werden, um sie zu befähigen, demokratiefeindliche und extreme Äußerungen im Unterricht wahrzunehmen und sich diesen entschieden entgegenzustellen.

Als Vertreter des Kompetenznetzwerks „Demokratiebildung im Jugendalter“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ teilte er außerdem die von der Integrationsstaatsministerin Widmann-Mauz vertretene Auffassung, dass bestehende konkrete Unterstützungsangebote für Lehrkräfte weiter ausgebaut werden müssten.

Wir freuen uns auf eine Fortsetzung dieses Formats und hoffen, durch unsere Expertise den Diskurs über dieses wichtige Thema bereichern zu können.

Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung des Bundeskanzleramts.